Jeden Tag treffen wir Entscheidungen. Manche sind schnell gefällt, andere wiegen schwer und beschäftigen uns lange. Und oft erleben wir dabei ein inneres Ringen: zwischen Verstand und Gefühl.
Zwei Stimmen in uns – Kopf & Bauch
In uns wirken zwei Systeme, die unsere Entscheidungen beeinflussen:
1. Der Kopf (Verstand): Rational, logisch, faktenorientiert. Er wägt ab, prüft Argumente, analysiert Vor- und Nachteile.
2. Der Bauch (Gefühl): Schnell, intuitiv, erfahrungsbasiert. Unser Bauchgefühl beruht auf (emotionalen) Erfahrungen, unseren Überzeugungen (Glaubenssätzen), Werten, Ängsten und Prägungen.
Sind beide Systeme im Einklang, fällt uns eine Entscheidung leicht. Doch das ist oft nicht der Fall: Der Kopf sagt „ja“, der Bauch „nein“ – oder umgekehrt.
Beispiel: Zahnarztbesuch
Vom Verstand her, wissen wir, dass es gut und wichtig für unsere Gesundheit ist – rational ist die Entscheidung klar, sie ist vernünftig. Doch viele empfinden bei der Vorstellung Unbehagen oder sogar Angst. Die emotionale Bewertung überlagert das logische Wissen. Und manchmal gewinnt die Angst.
Warum Entscheidungen heute so schwer fallen
Wir leben in einer Welt der Informationsflut. Kaum haben wir uns für etwas entschieden, tauchen neue Daten, Meinungen oder Warnungen auf. Verstand und Gefühl geraten ins Schwanken.
Und dann ist da noch ein starker Mitspieler: die Angst.
Wenn die Angst mitentscheidet
Unsere Ängste haben großen Einfluss – oft ohne dass wir es bewusst wahrnehmen:
Diese Ängste entstehen, wenn unser inneres Sicherheitssystem Alarm schlägt. Meist geht es um die gefühlte Bedrohung unserer Grundbedürfnisse: Sicherheit, Anerkennung, Verbundenheit, Freiheit, Sinn.
Was Du daraus mitnehmen kannst
Fazit:
Entscheidungen zu treffen ist manchmal schwer – und das ist normal. Je mehr du Deine inneren Prozesse verstehst, desto leichter kannst Du wählen. Für Dich. Mit Verstand und Gefühl.